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Auenbewohner in Not

Grasfrösche – Foto: Holger Lueg
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Grasfrösche – Foto: Holger Lueg

Auen zeichnen sich durch den Wechsel zwischen Land und Wasser aus. Diese ständige Dynamik ist die Ursache dafür, dass intakte Auenlandschaften zu den artenreichsten und leider auch zu den am stärksten gefährdeten Lebensräumen Mitteleuropas gehören. Heute findet man diese, an die Hochwasserdynamik angepassten amphibischen Arten meist nur in der Kulturlandschaft. Durch die gegenwärtige Nutzungsintensivierung sind sie zunehmend auf die  Unterstützung von aktiven Bürgern im Naturschutz angewiesen.

Genau deshalb gab es am 23.05.2019 ein Treffen mit dem Referenten Holger Lueg, NABU Freiberg, in der Naturschutzstation Herrenhaide zum Thema: „Arten der amphibischen Lebensräume

Im Lexikon nach der Wortherkunft von Amphibie gesucht, erfahren wir, es ist ein Tier, das an ein Leben im Wasser und auf dem Land gebunden ist. Sie tragen also die Erbinformationen der ersten Lebewesen in sich, die sich aus den Meeren heraus das Land als Lebensraum erobert haben. Eine Wertschätzung von uns Menschen wollen wir, NABU Burgstädt, gerne fördern. Nur was man kennt kann man schützen. Vereinsmitglied Joachim Röder hatte gut vorgesorgt und in einer selbstgebauten Molchfalle Auenbewohner zum Bestimmen eingefangen. Nach der Bestimmung wurden sie wieder in den Teich entlassen.

Molchfalle – Foto: Christel Römer
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Molchfalle – Foto: Christel Römer

Wie naturinteressierte Bürger vor ihrer Haustür den bedrohten Arten der Aue durch Erfassung und Erhalt der Amphibienlaichgewässer das Überleben sichern können, das konnten die zahlreichen Besucher sehr anschaulich erfahren.

Bestimmung der Auenbewohner – Foto: Christel Römer
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Bestimmung der Auenbewohner – Foto: Christel Römer

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