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Tag des Artenschutzes

Mahnwache des NABU Bundesverbandes zum Artensterben vor dem Brandenburger Tor – Foto: Eric Neuling
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Mahnwache des NABU Bundesverbandes zum Artensterben vor dem Brandenburger Tor – Foto: Eric Neuling

Am 03.03.2022 ist Internationaler Tag des Artenschutzes. Dieser wurde 1973 im Rahmen des Washingtoner Artenschutzübereinkommens CITES eingeführt. Weltweit verschwinden pro Tag etwa 150 Arten von unserem Planeten – erschreckend! Neben dem Verlust des Lebensraumes stellt die Ausbeutung durch Übernutzung und nicht nachhaltigen, internationalen Handel die größte Bedrohung für den Fortbestand wild lebender Tier- und Pflanzenarten dar. Durch das Abkommen sollen bedrohte wildlebende Tier- und Pflanzenarten geschützt werden, welche durch Handelsinteressen gefährdet sind. Das Übereinkommen regelt und verbietet den Handel von geschützten Arten und wird bei Ein- und Ausfuhr streng kontrolliert. Auch der Handel von Produkten geschützter Arten unterliegen den Regelungen. So ist auch der Handel mit Kaviar, Elfenbein, Schildpatt, präparierte Tiere, Felle, Taschen aus Krokodilleder und vieles mehr geregelt bzw. verboten. In Deutschland wird das Abkommen durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) vollzogen. Auf regelmäßigen Tagungen der Unterzeichnerstaaten werden die geltenden Regelungen geprüft und neue Anträge für Handelsbeschränkungen gestellt. Derzeit sind 183 Mitgliedsstaaten dem Abkommen CITES beigetreten und gewähren mehr als 37 000 Tier und Pflanzenarten unterschiedlichen Schutz.

CITES ist ein wirksames Instrument im Kampf um den Erhalt der globalen Artenvielfalt, auch deshalb, weil die Möglichkeit besteht, bei Verstößen einzelner Vertragsstaaten z.B. gegen Handelsbeschränkungen, Sanktionen zu verhängen.

Noch gibt es Tiger, Elefanten, Wale oder Haie auf unserer Welt – ohne CITES wäre es um viele Arten schlechter bestellt. Der Tag des Artenschutzes soll an die wundervolle Vielfalt unserer Erde und die Verantwortung des Menschen erinnern. 

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Beschlagnahmtes Elfenbein – Foto: Sebastian Hennigs
Beschlagnahmtes Elfenbein – Foto: Sebastian Hennigs
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Schnitzereien aus Elfenbein – Foto: Sebastian Hennigs
Schnitzereien aus Elfenbein – Foto: Sebastian Hennigs
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Felle auf einem Afrikanischen Vodoomarkt – Foto: Annika Nautus
Felle auf einem Afrikanischen Vodoomarkt – Foto: Annika Nautus


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