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Stunde der Gartenvögel 2020

Teilnehmerimpressionen

Star – Foto: Andrzej Ciesla
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Star – Foto: Andrzej Ciesla

Zum 16. Mal lud der NABU vom 8. bis 10. Mai 2020 zum Zählen anlässlich der Stunde der Gartenvögel ein. Jeder kann mitmachen, ob im eigenem Garten oder Park. Da nunmehr auch schon viele gefiederte Vögel aus südlichen Regionen eingetroffen sind, ergibt sich im Frühling ein anderes Bild als bei den Wintervögeln. Die Zählung ist wichtig, um über die Jahre Entwicklungen und Trends festzustellen. Dabei sind auch wenige Sichtungen sind hilfreich, um einen objektiven Eindruck der Population zu erhalten. Im Vorfeld der Zählaktion war der NABU besonders gespannt auf die Entwicklung der Blaumeisen und Amseln, welche durch Krankheitserreger stark geschwächt sind.

Wie erstmals weit über 100.000 Teilnehmer in diesem Jahre freute auch ich mich auf den Beginn der Aktion. Das Fernglas geputzt, der Stift gespitzt und ein Bestimmungsbuch griffbereit, so hieß es ausharren. Um doppeltes Zählen zu vermeiden, sind die Bestimmungshilfen des NABU nützlich. Es wird nur das notiert, was man in einer selbst festgelegten Stunde sieht.

Nun aber zu den Ergebnissen meiner Zählung vom 8. Mai 2020 im Garten: Es zeigten sich die brütende Amsel, Haussperling, Grünfink, Buchfink und Rauchschwalbe, der Star, welcher emsig viele Jungen zu versorgen hatte, sowie das Blaumeisenpärchen am Nest. Die Türkentaube und der Hausrotschwanz gaben sich ein Stelldichein, auch der Buntspecht schaute vorbei. Besonders erfreute ich mich an der Singdrossel, welche unermüdlich und ausdauernd auf sich aufmerksam machte. Eine Bereicherung war der Girlitz, unsere kleinste Finkenart, und die Klappergrasmücke.

Der bisherige Trend der Meldungen zeigt leider den teils anhaltenden Rückgang einiger Arten, genannt seien die Meisen, Star, Feldsperling, Buchfink oder Rotkehlchen. Positive Entwicklungen gibt es bei Tauben, Mauerseglern oder Eichelhähern.

Peter Irmscher, NABU Burgstädt


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