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Goldhähnchen

Die kleinsten Vögel Europas

Goldhähnchen – Foto: Bärbel Franzke
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Goldhähnchen – Foto: Bärbel Franzke

Fast unscheinbar lebt eine Vogelart in unseren Wäldern. Ihr bevorzugter Lebensraum sind vor allem die dichten Wipfel der Fichtenbestände. In ihrem überwiegend grünen Gefieder sind sie recht schwer zu entdecken. Nur ein leises Wispern verrät ihre Anwesenheit. Es dient wohl dem Zusammenhalt der Gruppe. In diesem Biotop finden sie Nahrung, Brutmöglichkeit und Schutz vor Beutegreifern.Wir haben gleichzeitig eine bemerkenswerte Vogelart vor uns. Es sind Goldhähnchen bei der Nahrungssuche.

Der Vollständigkeit halber sei gesagt, das es in zwei Arten vorkommt. Zum einen handelt es sich um das Wintergoldhähnchen und zum anderen um das Sommergoldhähnchen. Beide Arten kommen zusammen vor und haben einen arteigenen Gesang. Bemerkenswert ist die Kopfzeichnung des männlichen Sommergoldhähnchens, die im Volksmund zur Bezeichnung „ Feuerköpfchen“ führte.

In meist großer Höhe bauen sie ihr Nest hängend unter einen Fichtenzweig. Nur einmal konnte ich ein Pärchen dieser Winzlinge beim Sammeln von Nistmaterial vom Waldboden beobachten, bevor sie damit in etwa zehn Meter Höhe im dichten Grün der Wipfel verschwanden. Diese winzigen Federbällchen sind mit ihren fünf Gramm (Zaunkönig acht Gramm) die kleinsten Vögel Europas.

Dieter Schilde, Ornithologe


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